Macht

Um ihre Bedürfnisse zu erfüllen streben die Menschen nach Macht über die Natur und ihre Mitmenschen.

Um Macht und Kontrolle über die Natur zu erlangen, müssen wir ihren Wert und ihre Einzigartigkeit leugnen und sie uns untertan machen. Durch Massentierhaltung für unnötigen Fleischverzehr, Ausbeutung von Nutztieren, die Zerstörung der Ökosysteme und die Untätigkeit gegen den Klimawandel und das massive Artensterben können wir unseren Konsum und scheinbaren Lebensstandard erhöhen. Wir müssen uns aber für die Folgen unseres Handelns, als für die unerträgliche Wahrheit blind machen und gehen mit ihr aus dem Kontakt. Wir verlieren den Realitätsbezug in dem jeweiligen Bereich, wenn wir die Augen vor den Konsequenzen unseres Tuns verschließen. Wir leben in einem selbst erschaffenen Narrativ, einem Märchen, das unser Tun rechtfertigt.

Wenn wir von Macht über Menschen sprechen, dann geht es konkret darum ein bestimmtes Handeln der Personen zu erwirken. Durch Vorurteile, Stereotypen und andere Abwertungen kann man seinen Machtanspruch und die Minderwertigkeit anderer oder ihrer Handlungen rechtfertigen. Die historische Macht der Männer über Frauen, der imperialen Herrn über ihre SklavInnen, die Macht einer Nation, einer religiösen Gruppe über die andere ist auf das Urteilen und Bewerten mittels „richtig und falsch“ und „gut und böse“ zurückzuführen.

Durch eine solche Verurteilung ist es dann möglich Menschen anders zu behandeln, ihre Rechte zu leugnen und sie ihnen zu nehmen. Somit sind unsere Sprache und ihr Gebrauch die Grundlage unserer Macht. Wer sich mit Machtstrukturen kritisch auseinandersetzen will, wird sich mit der Sprache der Menschen darin befassen müssen. Leider sehen wir auf der politischen Bühne als auch in der Wirtschaft einige Menschen, die sehr viel Macht haben, tatsächlich aber wie blind scheinen für das Leid und die Zerstörung, die sie anrichten.

Doch ist Machtlosigkeit nicht unerträglich? Welche Art der Macht brauchen wir denn um unser Leben zu lenken und unsere Bedürfnisse zu erfüllen? Wir brauchen schützende und fördernde Macht, die Menschen dabei unterstützt sich zu entfalten und als Ziel hat, dass diese Individuen so stark und eigenständige werden, wie wir selbst.

Wir benötigen aber auch Macht über unser Denken um die passenden Perspektiven auf das Leben zu wählen, um unsere Bedürfnisse zu erkennen, um wirksame Strategien zur Erfüllung dieser im Einklang/in Verbindung mit anderen Menschen zu finden. Vielleicht ist die Macht über uns selbst und über unser Denken und Urteilen die erstrebenswerteste Macht mit der wir jeder Herausforderung begegnen können.

Es ist eine Macht, die uns in die Selbstverantwortung und Selbstständigkeit führt, wie wir in Kontakt und Verbindung zu uns und andern ohne Konflikte leben können.

GFK KURSTERMINE IN BERLIN:

GFK Einführungskurs:  18.-19. Mai 2024

English NVC-course: September 7th-8th 2024

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