Was bedeutet der Begriff “Verbindung” überhaupt? Damit ist gemeint, dass wir mit unserer Empathie, also mit unserer Gefühlswelt im Kontakt mit uns selbst oder der Außenwelt sind.
In unserem Leben haben wir durch schmerzvolle Erfahrungen gelernt unsere Gefühle wie Wut, Angst und Trauer zu verdrängen oder nicht voll wahrzunehmen. Die Ursache für diese Gefühle waren Bedürfnisse, die unerfüllbar waren. Sind unsere Bedürfnisse erfüllt, haben wir positive Gefühle, sind sie unerfüllt, erleben wir negative Gefühle. Gefühle sind die Verbindung zwischen uns und der Außenwelt.
Deswegen erleben wir einen Zustand von mangelnder Verbindung zu uns selbst und zu anderen. Die GFK zielt darauf diese Abschottung von den eigenen Gefühlen aufzuheben und die Verbindung mit sich selbst und zu anderen Menschen zu fördern.
Vier Arten menschlicher Verbindung
Die Verbindung zu sich selbst
Die Verbindung zu uns selbst regelt, wie gut uns unsere Gefühle, Gedanken, Bedürfnisse bewusst sind. Eine gute Verbindung mit uns selbst ermöglicht das Erreichen von innerer Ausgewogenheit, da innere Konflikte schneller bewusst werden. Dies bedeutet, dass wir unsere Grundgefühle wie Angst, Trauer, Freude und Wut voll und ganz zulassen und schon in kleiner Intensität wahrnehmen. Wir sind dadurch stets darüber informiert, ob alles, was wir brauchen, erfüllt ist. Diese Fähigkeit können wir durch Achtsamkeit und Konzentration üben und fördern. Dabei beobachten wir, wie sich unsere Gefühle auf unseren Körper auswirken, indem wir unseren Körper nach Spannungen und unangenehmen Wahrnehmungen durchsuchen. Wir sprechen hier ganz generell von „Achtsamkeit“, die wir erlernen können. Wenn wir Verspannungen oder Schmerzen im Körper finden, dann ist das meist ein Hinweis darauf, sofern keine Krankheit oder Verletzung vorliegt, dass eines unserer Bedürfnisse unerfüllt ist und die geistige Anspannung sich im Körper spiegelt.
Wenn wir uns damit schwer tun unsere Gefühle zuzulassen, uns mit negativ-behafteten Gefühlen zu verbinden, dann können wir unsere Wahrnehmungfähigkeiten durch gezielte Übungen in der GFK fördern. Verbindung zu uns selbst entsteht durch das Wahrnehmen und Zulassen unserer gesamten Gefühlspalette, durch Achtsamkeit gegenüber unserem Körper und durch die Fähigkeit uns selbst Empathie zu geben. Ungelöste innere Konflikte und Depressionen entstehen durch Unterdrückung von Gefühlen und Bedürfnissen. Durch Selbstempathie, also “Selbsteinfühlung” begegnen wir unserer Gefühlswelt mit Akzeptanz und können somit diese unangenehmen Gefühle schrittweise zulassen. Diese Verbindung wird weiter gefördert, wenn wir hinter Gefühlen unsere wirklichen Bedürfnisse erkennen und diese danach durch Handlungen stillen können. So beginnen wir die wahre Ursache für unsere Gefühle zu verstehen. Durch den Kontakt mit unseren Bedürfnissen, sind wir in Verbindung mit uns selbst. Wesentlich ist auch die Art und Weise, wie wir mit uns selbst “sprechen”. Ist unsere innere Sprache voller Vorwürfe und Wut, oder voller Akzeptanz und Mitgefühl mit uns selbst?
Je geübter wir darin sind, eine Verbindung zu uns selbst herzustellen, also uns selbst Empathie („Selbsteinfühlung“) zu geben, umso tiefer können wir in ursprünglich unbewusste Gefühlsschichten unserer Persönlichkeit vordringen. Die Verbindung zu uns selbst ist ein permanenter Prozess des Entdeckens und Verstehens tieferer Schichten, der Konflikte innerhalb unserer Persönlichkeit. Dadurch können wir dann leichter das beseitigen, was uns im Leben schadet und schneller dorthin kommen, wo es uns gut geht.
Die Verbindung zu anderen Menschen
Die Verbindung zu unseren Mitmenschen ist die Basis unserer geistigen Gesundheit und definiert unsere Lebenszufriedenheit. Selbst Menschen, die in armen Verhältnissen, aber mit starken und emphatischen zwischenmenschlichen Bindungen leben, definieren sich oft glücklicher als wohlhabende BürgerInnen westlicher Gesellschaften, die jedoch unter sozialer Isolation und mangelnder harmonischer Verbindung zu anderen leiden.
Die Verbindung zu anderen wird durch drei Eigenschaften bestimmt: Mit welcher Haltung begegnen wir einander? Ist es eine Haltung des Interesses, der Offenheit und Güte oder ist es Ängstlichkeit, Abwertung, Vorurteil oder sogar Aggression? Durch bewusstes Arbeiten an der Perspektive mit welcher wir anderen Menschen begegnen, können wir Beziehungen positiv gestalten und so mehr Verbindung herstellen. Dadurch fühlen wir uns gut. Wir setzen Abwehrmechanismen wie Vorurteile ein, wenn wir Angst haben, dass wir uns nicht mit anderen verbinden können, wenn uns das, was andere tun, fremd, nicht nachvollziehbar erscheint. Wir neigen dann dazu dieses Verhalten negativ zu bewerten und legen uns allgemeine Urteile zurecht. Diese abwertenden Urteile sollen uns selbst schützen, doch in Wahrheit trennen sie uns und bringen Leid hervor. Die Erfahrung sich nicht zwischenmenschlich verbinden zu können ist tatsächlich für beide Seiten unangenehm und schmerzhaft. Das Gute ist, dass wir uns in der Tat sehr einfach mit unseren Mitmenschen verbinden können, da wir alle das gleiche Repertoire an Gefühlen und Bedürfnissen haben. Durch eine emphatische Haltung können wir einander verstehen und dies auch ausdrücken.
Die zweite Qualität, die zur Verbindung führt, sind die Kommunikationsfähigkeiten: Kann ich mein Erleben der Welt das sich in Gefühlen und Bedürfnissen spiegelt, so wirksam und echt ausdrücken, dass man mich versteht? Werde ich verstanden und kann ich klar sagen, was ich will ohne, dass sich andere abwenden bzw. ich mich ängstige oder schäme? Die GFK ist eine Methode, die genau diese Fertigkeit lehrt.
Die dritte Fertigkeit, die uns hilft, mit anderen in Verbindung zu treten, ist das Kultivieren von echter Präsenz und Mitgefühl, ohne in Wertungen zu verfallen, wenn andere mit uns sprechen. Das bedeutet, dass wir versuchen hinter all dem, was jemand zu uns sagt, zu verstehen, was er/sie tatsächlich braucht. Durch unser Mitgefühl können wir die Bedürfnisse anderer hören, egal, wie sie mit uns reden. Wenn unser Gegenüber sich in seinen Bedürfnissen gehört fühlt, dann ist es auch eher bereit sich auf das was wir brauchen einzulassen. Dabei ist es erforderlich die Handlungen anderer nicht für unsere Gefühle verantwortlich zu machen. Die Handlungen anderer Menschen sind immer Ausdruck ihrer eigenen persönlichen Bedürfnisse. Der Grund für unsere Gefühle sind unsere Bedürfnisse. Sind diese erfüllt, fühlen wir uns gut. Die Verantwortung dafür tragen wir selbst. Wenn wir andere nicht mehr für unser Leben und die Erfüllung unserer Bedürfnisse verantwortlich machen, sondern diese aktiv selbst verfolgen, dann lösen wir uns zunehmend auch von Projektionen unserer Gefühle und Urteile auf andere. All diese Schritte führen zu der Fähigkeit sich authentisch und tief mit anderen zu verbinden.
Die Verbindung zur Außenwelt
Das Leben konfrontiert uns stetig mit neuen Situation über die wir keine Kontrolle haben und in denen etwas passiert, das wir nicht wollen. Je mehr wir lernen damit umzugehen, um so mehr können wir uns fruchtbar und schöpferisch mit der Welt um uns herum verbinden und um so näher sind wir an der Realität. Dabei geht es darum, Situationen, die in uns einen Widerstand in Form von Abwehr durch Aggression, Abwertung oder Wut erzeugen, zu transformieren. Trotz Irritationen wird eine Begebenheit so Teil unseres Handlungsspektrums. Anstatt sie durch Abwehr und Vorurteil aus unserem Einflussbereich auszuschließen, bauen wir eine Verbindung auf. Was bedeutet das? Situationen, Menschen oder Dinge, die unsere Bedürfnisse durchkreuzen und mit denen wir uns erst einmal nicht verbinden können, erzeugen negative Gefühle. Weil wir sie nicht verstehen und akzeptieren können, werden sie von uns als schmerzvoller Widerstand in unserem Leben empfunden, denn sie verhindern so die Erfüllung dessen, was wir wollen. Wir gehen mit den Auslösern dieser Gefühle in Konflikt und möchten sie aus unserem Leben entfernen. Doch wenn wir uns selbst Einfühlung geben und erkennen, welche unerfüllten Bedürfnisse dahinter liegen, können wir authentisch, aber gewaltlos, reagieren. Das hilft uns leichter gehört und verstanden zu werden und stellt Verbindung her. Selbst wenn wir den Konflikt nicht klären können, haben wir uns authentisch und echt gezeigt, anstatt zu schweigen und sind so im Einklang mit uns im Bezug zur Außenwelt. Wir haben durch eine authentische Verbindung zu uns selbst Klarheit geschaffen. Wenn der Grund für unseren Ärger kein Mensch ist, sondern beispielweise ein Zug ist, der uns an der Weiterfahrt mit dem Auto hindert, können wir uns selbst Einfühlung geben und erkennen, dass solche Zufälle Ausdruck einer unkontrollierbaren sich permanent verändernden Welt um uns herum sind und der Ausdruck fremder Bedürfnisse (hier eben die Güter von A nach B zu bringen).
Je mehr wir dies erkennen und akzeptieren können, um so mehr können wir auch ruhevoll und mit Mitgefühl darauf reagieren. Dies bedeutet auch sich selbst Mitgefühl zu geben, wenn uns etwas Negatives trifft. So lernen wir die Außenwelt als ein komplexes, vielfältiges System aus den Bedürfnissen aller Lebewesen zu sehen. Versuchen wir nicht weiter durch das Ausüben von Macht, Gewalt und Aversion die Welt um uns herum abzustempeln und sie uns gegen ihre Natur Untertan zu machen, können wir uns frei mit dem Leben verbinden. In der GFK lernen wir unsere Anliegen an die Außenwelt gewaltlos zu formulieren und selbstverantwortlich zu handeln, anstatt die Außenwelt für unser Leben verantwortlich zu machen.
Die Verbindung zu unserer Lebendigkeit
Wenn wir mit uns selbst, mit anderen Menschen und der Außenwelt in einem positiven Verhältnis verbunden sind, sind wir durch unsere Art zu fühlen, zu denken und zu handeln fähig unser Leben kreativ und für uns nährend zu gestalten; wir sind mit unserer schöpferischen Energie verbunden. Was bedeutet das? Wir haben Klarheit über das, was wir brauchen und wie wir es erreichen können. Die Klarheit über unsere Gefühle, unsere dahinter liegenden Bedürfnisse und das Bewusstsein unserer Handlungsfähigkeiten, um diese zu erfüllen geben uns Kraft und Stärke. Wir begreifen das Leben nun als einen Ort der Möglichkeiten. Dieses kreative und schöpferische Tätigsein, für das wir alleinige Verantwortung tragen, also das produktive Gestalten unseres Lebensweges, unserer Beziehungen und die aktive Erfüllung unserer Wünsche, öffnet noch mehr die Tür zu den wichtigsten Haltungen, die wir uns selbst, den Mitmenschen und allgemeine allen Situationen entgegenbringen können:
Diese sind das Mitgefühl, die Dankbarkeit und die Akzeptanz.
Das Mitgefühl macht es uns möglich uns mit Menschen zu verbinden, die zu uns entgegengesetzte Bedürfnisse und Handlungen verfolgen. Es befähigt uns die Blase unserer eigenen Unzufriedenheit zu verlassen und einen tieferen Blick zu bekommen. Wenn wir uns in jemanden hineinfühlen, dann verbinden wir uns mit seinen Bedürfnissen, die wir verstehen können. Wir beginnen somit zu verstehen, warum die Person anders handelt, als wir es wollen und können dann angemessen darauf reagieren. Das erzeugt ein Gefühl von Stärke und Verbindung.
Die Dankbarkeit als Haltung hilft uns zu sehen, was alles positiv ist. Meistens richten wir unseren Blick auf das, was nicht passt, was uns stört oder im Wege steht. Mit der Haltung der Dankbarkeit sind wir in der Lage eine neue Perspektive einzunehmen: Wir erkennen, all das Gute in den Handlungen anderer und in den Zufällen, die uns das Leben bringt. Wir erkennen, dass die meisten Menschen in Wirklichkeit versuchen sich mit uns oder ihren Nächsten in ihrem subjektiven Erleben zu verbinden und Harmonie zu erzeugen. Doch oftmals wissen sie (noch) nicht wie. Durch Dankbarkeit erkennen wir die eigentliche Absicht hinter Handlungen, die uns erstmal stören. Wenn wir dankbar sind für all diese Herausforderungen und Offenbarungen der subjektiven Realitäten, dann sind sie nicht mehr “fremd” für uns. Sie sind nicht länger ein verängstigendes Hindernis, da wir sie durch Dankbarkeit in unseren Handlungsspielraum einschließen. So erschaffen wir eine Welt in der wir die Wahl haben, wie wir die Dinge sehen und wie wir reagieren. Reagieren wir mit Mitgefühl und Dankbarkeit, können wir das schmerzvolle im Leben mildern. Wofür sind wir dankbar? Für unsere Fähigkeit hinter den Bedürfnissen anderer einen Ausdruck ihrer Lebendigkeit und subjektiven (manchmal misslungenen, pervertierten) Strebens nach Harmonie zu erkennen und dies akzeptieren zu können – daran erkennen wir auch, wo unsere Bedürfnisse liegen. Wir können die Bedürfnisse anderer nicht einfach beseitigen, sondern nur lernen mit ihnen umzugehen. Jeder Widerstand im Leben führt uns potenziell näher zur Erkenntnis unserer selbst und somit zur Einsicht, was wir brauchen. Jeder Widerstand hat das Potenzial uns im Verständnis der Welt wachsen zu lassen.
Die Akzeptanz hilft uns, uns von Situationen und unerfüllbaren Wünschen zu lösen. Der Weg zur Akzeptanz hilft uns zu sehen, dass unser Leben und unsere Macht begrenzt sind. Wenn wir unsere eigenen Bedürfnisse selbstverantwortlich und authentisch erfüllen, lernen wir, ein „nein“ der anderen Person zu akzeptieren. Wir verstehen, dass dies Ausdruck ihrer eigenen Bedürfnisse ist. Akzeptanz hilft uns die Vielfalt des Lebens und der Menschen anzuerkennen und durch Empathie Teil davon zu sein. Wenn wir lernen uns auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, anstatt unerfüllten oder unerfüllbaren Bedürfnissen anzuhaften, machen wir uns frei und sind bereit den vielen Möglichkeiten, die das Leben bringt, zu begegnen. Jemand, der einem schmerzvollen Erlebnis nachtrauert und dadurch dem Verursacher voller Vorwürfe begegnet, ist nicht frei, um neue Wege zu gehen und sich die Frage zu stellen: Welche anderen Möglichkeiten habe ich, um mein Bedürfnis zu erfüllen? Die Akzeptanz hilft uns all die Wahlmöglichkeiten in unserem Leben zu erkennen und uns von Leid und Schmerz zu lösen. Oftmals halten uns erlernte Haltungen („Innere Glaubenssätze“) davon ab, das Leben so zu akzeptieren, wie es ist.
Diese drei Qualitäten können wir auch in der Kommunikation mit uns selbst anweden: Wir können uns selbst im inneren Dialog mit Mitgefühl, Dankbarkeit und Akzeptanz begegnen. In unserem Unterbewusstsein verhandelt unser Gehirn immer wieder konträre Bedürfnisse, irrationale Wünsche und ungelöste Konflikte. Unser Verhalten ist dadurch immer wieder bestimmt. Wenn wir uns für das, was wir erleben Einfühlung geben, akzeptieren wir uns, so wie wir wirklich sind: Nicht perfekt, sondern immer auf der Suche nach dem passenden Weg, den das Leben an sich darstellt.
Was kann einer positiven Verbindung nach innen und außen im Wege stehen?
- ungelöste innere Konflikte
- fehlende Fähigkeit all unsere Gefühle wahrzunehmen
- Unklarheit über die eigenen Bedürfnisse
- fehlende Fähigkeit unsere Gefühle und Bedürfnisse authentisch auszudrücken
- destruktive und nicht zielführende Strategien zur Erfüllung unserer Bedürfnisse
- Anhaftung an Dinge, die vergangen sind oder die wir nicht ändern können
- das Verantwortlichmachen anderer für unser Glück und unser Leben
- einen Abwehrhaltung die der Verbindung im Wege steht
- unbewusste Glaubenssätze, die uns von der Verbindung und Authentizität abhalten
- fehlende Selbstverantwortung
- charakterliche Prägung wie Ängstlichkeit oder Introvertiertheit
- Verharren in der Vergangenheit oder Zukunft anstatt im Moment zu sein
Das Praktizieren der Gewaltfreien Kommunikation kann in uns alle nötigen Fähigkeiten fördern, um in Verbindung zu uns selbst, unserer Lebendigkeit, unseren Mitmenschen und unserer Außenwelt zu treten.
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